.
Ingenieurbüro für Tragwerkplanung
. . . . .
Home
Leistungsprofil
Projekte
 
Büro und Gewerbe
.
 
Weitere Projekte: Wohnungsbau | Büro und Gewerbe | An- und Umbau | Gebäudesanierung | Energieberatung | Immobilienbetreuung | Freie Mitarbeit | Autorisierte Qualitätssicherung für die Hamburgische IFB |

Schadensursachen

Die Ursachen für den Schwammbefall sind in eindringender Feuchtigkeit durch die Fassade über einen längeren Zeitraum (Leck in der Regenentwässerung im Gesims 3.OG, evtl. Undichtigkeiten im Fensterbereich) zu suchen.

Das Versagen der Fensterpfeiler ist auf die geringe Mauerwerksfestigkeit vom KG bis zum 2.OG, insbesondere auf die geringe Mörtelfestigkeit bzw. in Teilbereichen (Deckenauflager) fehlende Vermörtelung der Mauerziegel zurückzuführen. Hohlräume und Wandschlitze für Heizungsinstallationen - sowohl als vertikale Wandschlitze als auch horizontal am Wandfuß - führten zu einer erheblichen Querschnittsschwächung.

Verstärkt wurden die Auswirkungen durch die Erschütterungen bei den Abbrucharbeiten auf dem Nachbargrundstück.

Die Risse an der Giebelwand sind ebenfalls durch unzureichende horizontale Verzahnung bei gleichzeitigem Auftreten von erheblichen Abbrucherschütterungen zu erklären. Die Giebelwände sind nicht durch Mauerwerksanker mit den Holzbalkendecken verbunden, dadurch gegen Windsog unzureichend gesichert. Hohlräume und Wandschlitze von 15 cm Tiefe für Installationen, zugemauerte Tür- oder Fensteröffnungen stören das Mauerwerksgefüge. In einem Teilbereich war früher ein Treppenhaus vorhanden. Die zugehörigen Deckenfelder wurden bei späteren Umbauarbeiten nur behelfsmäßig geschlossen. Als Sofortmaßnahme zur Herstellung der Standsicherheit wurden Giebelanker vom 2. OG bis zum KG eingebaut. Über die Längswände und die vorhandene Stahlkonstruktion zur Deckenabfangung werden die Horizontalkräfte aus Wind aufgenommen.

Die Risse in den Kappengewölben (11,5 cm Mauerwerk) können durch die Abbrucherschütterungen und ein seitliches Ausweichen des Auflagermauerwerks erklärt werden.

Der insgesamt schlechte Zustand des Mauerwerks vom 2.OG bis EG (1. Bauphase von 1830) erforderte genauere Untersuchungen der Mauerwerksfestigkeit.


.
Schadensumfang < zurück  |  weiter > Sanierungs- und Abbruchkonzept  |  Top  
Impressum  |  Datenschutz