Baugeschichte

Die Angaben zur Baugeschichte sind der Datenbank der Denkmalliste Berlin/MIDAS sowie dem 1. Sonderheft 1925 der deutschen Bauzeitung entnommen. Recherchen nach weiteren Unterlagen und Bauzeichnungen zum Bestand im Bezirksamt Mitte ergaben, daß das Bauarchiv durch den Krieg weitgehend zerstört war.

Der erste Bauabschnitt des Gebäudes wurde 1832 als 3-geschossiges Wohnhaus mit Seitenflügeln und Quergebäude errichtet.

In den Jahren 1921 bis 1922 erfolgte der umfangreiche Umbau zum Bankgebäude, der im wesentlichen die folgenden Maßnahmen umfaßte:

• Aufstockung des Vorderhauses um ein Vollgeschoß (3.OG), ein Mansardgeschoß und das als Dachboden genutzte Dachgeschoß
   
• Einbau einer neuen Kellerdecke als Kappendecke zur Nutzung des Kellers im Vorderhaus (vorher wahrscheinlich Kriechkeller, nicht erschlossen)
   
• Einbau eines Tiefkellers mit Tresor im Bereich des Innenhofs und der rückwärtigen Gebäude, Aufstockung der Seitenflügel um zwei Geschosse, Treppenhäuser in den Seitenflügeln
   
• Schaffung eines repräsentativen neuen Eingangsbereiches mit neuemTreppenhaus im Vorderhaus, Einbau eines Glasaufzuges
   
• Umbau des 2. OG mit Vergrößerung des Treppenvorraums zum Empfangsbereich, Innenausbau repräsentativer Geschäftsräume
   
• Anbau einer Kassenhalle im Innenhof mit Glaskuppeldach
   
• Einbau einer Zentralheizung.

Dieser Zeit sind alle bei der Untersuchung der Holzbalkendecken vorgefundenen Stahlabfangeträger zuzuordnen.

In der Zeit von 1945 bis ca.1991 wurde das Gebäude vom Aufbau-Verlag genutzt. Während dieser Zeit wurden vorwiegend Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt, z. B. neue Dachdeckung im Vorderhaus zur Beseitigung von Kriegsschäden, Instandsetzung von Glasdach und Aufzug, Einbau einer neuen Heizung.

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